Viele meiner Patienten mit Histaminose verlangen regelrecht nach Verträglichkeitslisten. Mancher lässt sich im Alltag und beim Einkauf durch Apps helfen. Und dennoch ist das Histamin doch sehr individuell. Denken wir konkret an histaminreiche Lebensmittel, selbst diese enthalten nicht konstant gleich viel Histamin
Darum ist es unumgänglich, selbst auszutesten, was verträglich ist und was nicht.
Checken Sie Herkunft und Alter der Verträglichkeitsliste! Manchmal sind die Werte nicht 1:1 übertragbar. Ja, sie stellen einen groben Richtwert dar, mehr aber nicht.
Hand aufs Herz, die erste Phase ist nicht einfach, aber wer die persönlichen Regeln dann durchschaut hat, kann sehr schnell wieder unbeschwert essen.
Außerdem entdecken viele, dass in einer entspannten Atmosphäre auch etwas histaminhältigere Lebensmittel vertragen werden. Die gute Nachricht: Die Toleranzgrenze lässt sich auch kontinuierlich wieder verbessern. Das bedeutet Toleranzgrenzen können sich im Laufe der Zeit verändern!
Falle: So mancher mit Histaminose bleibt bei einer histaminarmen Ernährung und ist verwundert, dass diese nicht besser, sondern eher schlechter wird! Die totale Karenz auf Lebenszeit ist nicht ratsam!
Eine Histaminintoleranz ist so individuell, dass pauschale Aussagen nicht getroffen werden können.
Mealprep, das ist bei einer Histaminose nicht möglich?
Nun, wir müssen dies ein bisschen verändern. Entweder man kocht vor und kühlt das Gekochte schnell im kalten Wasserbad herunter und friert dann die Portionen ein oder man kocht nur die histaminarme Komponente des Gerichts: z. B. Gemüse, Kartoffeln, Quinoa, Reis, etc. vor und am nächsten Tag kommen dann erst die problematischen Bestandteile dazu. Auch das spart Zeit und macht die Zubereitung der täglichen Speisen um ein Vielfaches einfacher.
Also im EXTRA Paket gibt es ab nun auch Mealprep mit Histaminose und vieles mehr, dass den Essalltag wieder „ent-stressen“ soll.
Allen Anfang macht die Aufzeichnung von Essen- und Beschwerden – z. B. mittels Beschwerdetagebuch.