Wer eine Fruktosemalabsorption diagnostiziert bekommt, verträgt den Fruchtzucker schlecht. Diese Stoffwechselstörung ist oft erworben und löst bei den Betroffenen Unwohlsein, Durchfall, Bauchschmerzen oder Kopfweh beim Konsum bestimmter Lebensmittel aus. Meist werden kleine Fruchtzuckermengen vertragen, korrekterweise wird dies als Fruktosemalabsorption bezeichnet. Die angeborene (hereditäre) Fruktoseintoleranz ist eher selten – nur bei dieser Diagnose muss der Fruchtzucker ganz aus der Ernährung verschwinden. Alleine den Fruchtzucker einzuschränken ist gar nicht so leicht, denn Fruchtzucker steckt in Obst, aber auch in Gemüse und natürlich in großen Mengen in Süßigkeiten und für viele überraschend auch in vielen Fitnessprodukten oder in Smoothies.
Wie viel Fruchtzucker toleriert unser Körper?
Allgemein werden vom Körper ca. 25 g Fructose in einer Mahlzeit gut verkraftet, wird aber diese Menge überschritten, kommt es bei einer Fruktosemalabsorption zu Problemen und dies führt meist zum Arzt, dann zum Atemtest und in weiterer Folge zur Diagnose.
3 Stufenprogramm
Nach einer Karenz wird die Fructose wieder eingeschlichen. Die Karenzphase und auch diese Toleranzsteigerungsphase ist nicht immer ganz einfach, denn sämtliche käufliche Backwaren und Müslis enthalten Zucker und damit Fructose und selbst zuckerreduzierte Angebote enthalten dann oft reine Fructose. Daher wird schon der Einkauf eine Herausforderung, man muss immer genau auf die Liste mit denn Inhaltsstoffen schauen! Leider werden auch alternative Süßstoffe meist nicht vertragen, so erweitert sich die Liste der zu meidenden Inhaltsstoffe um:
- Xylit, Xylitol (E 967)
- Mannit, Mannitol (E 421)
- Maltit, Maltitol (E965)
- Isomalt, Isomaltitol (E 953)
- Lactit, Lactitol (E 966)
So bin ich gerne die Fructosemalabsorption Hilfestellung in den drei Phasen für sehr viele Menschen aber besonders am Weg durch die Karenzphase. Neben dem Wiedereinschleichen der Fructose ist es fast genauso wichtig, den Betroffenen zu erklären, wie sich der Fruchtzucker im Körper verhält, dass diese fehlende Aufnahme des Fruchtzuckers auch Folgen hat auf den Gemütszustand, da die Fructosemalabsorption sich auch auf das Tryptophan die Vorstufe des glücklichmachenden Serotonins auswirkt und auch das eine Verhaltensänderung in den ersten zwei Stufen nötig sind, was den Sport angeht.
Wen wundert es, wenn man den Fruchtzucker dann gerne als modernes Gift bezeichnet?