Wer kennt nicht den Spruch
“A apple a day keeps the doctor away”
zu Deutsch: ein Apfel am Tag soll vor Krankheiten schützen, also den Arzt vom Leib halten. Der tägliche Genuss von einem Apfel hilft z. B., Bakterien im Mund abzutöten oder dient als Schutz für die Gehirnzellen, verlangsamt das Wachstum von Tumoren. Wussten Sie aber auch, dass man nach dem Apfelverzehr nicht unmittelbar Zähne putzen sollte? Die Säure im Apfel löst den Zahnschmelz ein wenig, und den würde man dann wegputzen!
Ein Apfel kann aber auch Beschwerden auslösen.
Das gilt z. B. für Patienten mit der Diagnose: Fruktoseintoleranz bzw. korrekterweise Fruktosemalabsorption. Nur in der ersten Phase der Ernährungstherapie, die etwa zwei Wochen lang dauert, sollte man auch einen Apfel noch meiden, denn dieser liefert ca. 5 g Fruktose. Meist handelt es sich um ein Transporterproblem. Haben sich diese erholt, erfolgt die Toleranzsteigerung und schon bald steht dem Apfelgenuss nichts mehr im Wege.
Aber bezüglich Beschwerden nach dem Genuss von einem Apfel können auch Refluxpatienten ein Lied singen. Äpfel enthalten zwar viel Kalzium Magnesium als auch Kalium enthalten, das bedeutet eigentlich diese Spurenelemente können sogar genutzt werden, die Symptome des Sodbrennens zu lindern. Zugegebenermaßen ist hier ein bisschen Know How gefragt und auch der Säuregehalt ist entscheidend.
Doch Vorsicht, denn der Geschmack gibt keine Auskunft über den Säuregehalt und auch ein süßer Apfel kann viel Säure haben.
Wirkt ein saurer Apfel immer als Säurelocker?
Der Säuregehalt entscheidet übrigens nicht über den Geschmack eines Apfels. Er gibt lediglich an wie viel oder eben wenig Säure das Obst enthält. Säurearme Äpfel gilt dann ein Apfel, wenn dieser nicht mehr als 8 Gramm Apfelsäure pro Kilogramm enthalten. Das gilt auch für Menschen, die empfindlich auf Säure reagieren. Wenn du also oft nach einem Apfel Magenbeschwerden hast, verträgst du Äpfel mit weniger als 8 Gramm Apfelsäure bestimmt besser. Im Apfel steckt nicht nur die Apfelsäure sondern auch die auch die China- und Zitronensäure vor, diese ist aber zu vernachlässigen, denn deren Anteil unterscheidet sich kaum in den unterschiedlichen Apfelsorten.
säurearme Apfelsorten
Es gibt einige Sorten, die Sie vielleicht noch gar nicht kennen, sehen Sie sich am Markt um, im September beginnt die Apfelernte.
