In der Erstbefragung geben fast 80% bei Nahrungsmittelallergien oder Menschen mit Nahrungsmittelintoleranzen an, schlecht zu schlafen und gelegentlich an Verstimmungen zu leiden.
Das hat vielleicht mit dem Serotonin zu tun!
Serotonin kann leider nicht mit der Nahrung aufgenommen werden, weil es über die Bluthirnschranke nicht bis ins Hirn gelangen kann. Wenn dann auch noch Stress hinzukommt, mischen auch noch entzündungsfördernde Stoffe mit.
Denn Stress produziert Stresshormone und diese wiederum proinflammatorische Zytokine, diese wirken dann wiederum indirekt, dass die Nähr- und Wirkstoffaufnahme aus dem Darm nur unzulänglich funktioniert.
Da wir den Stress nicht ganz ausschalten können aus Ihrem Leben – ist die entscheidende Frage:
Wie bekomme ich mehr Serotonin in meinen Körper?
Damit unser Körper Serotonin bilden kann, braucht er das Tryptophan. Und das steckt in vielen alltäglichen Lebensmitteln. So sind zum Beispiel Käse, Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse und Eier besonders reich an diesem Eiweißstoff.
Das Tryptophan kann unter bestimmten Bedingungen die Blut/Hirnschranke überwinden und wird im Gehirn dann zu Serotonin umgewandelt.
Das passiert dann, wenn genug Tryptophan gleichzeitig mit hochwirksamen Kohlenhydraten z. B. Zucker vorliegt.
Leider ist der Zucker ein mehrfacher Bösewicht und so hat diese Empfehlung einen unschönen Haken. Denn gerade ungesunde Ernährung, wie z. B. zu viel Zucker sowie zu viel Stress und Hektik erhöht den Tryptophanbedarf und das bedeutet dann wiederum einen Tryptophanmangel auf lange Sicht.
Wussten Sie, dass Tryptophan auch gesunden Schlaf fördert?
- L-Tryptophan fördert den gesunden Schlaf indem es den Serotoninspiegel tagsüber nahezu konstant hält, sodass daraus beim Einschlafen und in der Nacht genügend Melatonin (zuständig für den Tag-Nacht-Rhythmus).
- L-Tryptophan hilft auch gegen eine Fettleber, Studien zeigten, dass Patienten mit Fettleber schon nach 4 Wochen durch die Gabe spezieller L-Tryptophanpräparate auch die Triglyceridspiegel und die Menge an vorhandenen inflammatorischen Zytokinen deutlich gesenkt werden,
- Interessant ist auch, dass L-Tryptophan auch in der Krankheitssymtomatik bei Reizdarm mitspielt, je weniger Tryptophan im Körper zu messen ist, umso stärker zeigt sich die Reizdarmsymtomatik!
Muskeltraining statt tryptophanreiche Ernährung
Statt tryptophanreich zu essen wäre ein spezielles Kraftraining empfehlenswert. Ausdauertraining würde für das Tryptophan auch funktionieren, nur wird dabei der Körper mehr ausgepowert, dabei steigt das körpereigene Histamin an und das verbraucht auch wieder mehr Serotonin. Also starkes kurzzeitiges Kraftraining– nämlich nur max. 60 Sekunden pro Muskelgrupppe – dann 3 Minuten Pause, dann die nächste Muskelgruppe trainieren. Der positive Effekt hält 2-3 Tage also am dritten Tagen das Krafttraining wiederholen, man fühlt sich gut und wer zu viel auf den Rippen hat, nimmt dabei sogar auch noch ab.
FAZIT: Also je mehr man sitzend, geistig tätig ist und einen stressigen Job hat, umso mehr ist mind. 3x wöchentliches Krafttraining der Psyche und der Gesundheit äußerst wichtig.